Peter Neururer, was haben die drei Begegnungen aus Ihrer Sicht gebracht? Oder war es einfach nur ein Beschäftigungsprogramm für die Spieler? Nein, man kann durchaus einige Dinge als Trainer erkennen, aber natürlich war es in erster Linie auch eine Abarbeitung von Verpflichtungen, die der Klub hat, um sich im näheren Umfeld zu präsentieren und vielleicht den ein oder anderen neuen Freund für den Klub zu finden. Das hat meine Mannschaft bei den drei Tests sowohl auf dem Rasen, als auch mit ihrem Auftreten daneben ganz toll gemacht.
Aber ärgert Sie so ein mühsamer 2:1-Erfolg in Sprokhövel nicht? Nein, überhaupt nicht. Zum einen habe ich absolutes Verständnis dafür, dass meine Mannschaft sich auf dem ungewohnten, wenn auch sehr guten Kunstrasen nicht so leicht zurecht findet. Da spielt in den Hinterköpfen immer das Verletzungsrisiko mit. Hinzu kam, dass in der zweiten Halbzeit fünf U23-Spieler und drei U19-Akteure auf dem Rasen standen. Da fehlte sicherlich das Spielverständnis. Aber in dieser Aufstellung werden wir so lange ich Trainer bin sicher nicht noch einmal spielen. Fazit der drei Testspiele: Es war okay, mit Ausnahme der Defensivleistung gegen Sprockhövel in der zweiten Halbzeit. Da stimmte fast gar nichts mehr. Schon nach einer Stunde verhinderte der glänzend aufgelegte Michael Esser Gegentreffer. Trotzdem haben wir dann um ein Tor gebettelt und es auch bekommen. Das hat mir gar nicht gefallen.
Sie haben ja immer noch zahlreiche verletzte Spieler im Kader. Wie gestaltet sich die Personalsituation vor Fürth? Ich habe derzeit ein Luxusproblem, denn ich habe vor dem Auswärtsspiel 13 Feldspieler für die Startformation im Kopf, habe aber nur 11 Plätze zur Verfügung. Ich kann aber schon verraten, dass es in der Viererkette, wenn nichts mehr passiert, keine Umstellungen gibt.